Skip to content

Dachfenstereinbau

Eine der Arbeiten welche ich eigentlich sehr gerne erledige ist der Einbau von Dachfenstern. Schwieriger wird es dann wenn man im teil- oder fertig ausgebauten Dachgeschoss hantieren und dabei vielleicht auch noch ein Wechselung erstellen muss.
Den Schwierigkeitsgrad nochmals erhöht hat uns ein Auftrag aus vergangener Woche. Wenn die Dämmung in den Gefachen aus eingeblasener Zellulose besteht, welche ich ja grundsätzlich auch gerne einbaue (bzw. einbauen lasse) dann wirds wiklich anspruchsvooll. Diese dem Gefach zu entnehmen ohne dabei zuviel heraus zu holen, die Wechselung auszuscheiden und die Wechsel einzubauen und darauf zu achten, dass dann ober- und unterhalb der Wechsel auch die Dämmung noch vollständig im Gefach vorhanden ist war eine neue Erfahrung. Aber auch diese Aufgabe haben wir selbstverständlich von Fenster zu Fenster immer besser gelöst.

Ausbildungsabschlussfeier oder wie es früher hiess: Freisprechung

Gerade wieder zurück gekommen von der diesjährigen Ausbildungsabschlussfeier der Kreishandwerkerschaften Südpfalz und Deutsche Weinstrasse in Neustadt/Weinstrasse. Eine wie ich fand überaus gelungene Feier in einem dem Anlass entsprechenden Ambiente.
Die zu solch einem Anlass gehörigen Reden und auch die feierliche Fomel zur Freisprechung wurden umrahmt von Künstlern, welche sich hervorragend in das Gesamtgefüge einpassten. Da waren zum einen die Gitarrenhelden aus Neustadt, welche als Trio auf zwei akkustischen Gitarren und einem Cajon die Stücke “Wonderwall”, “Ein Kompliment” und “Another Brick in the Wall” vorzüglich interpretierten.
Daneben stellte der Comedian Gunzi Heil sein Können unter Beweis. Diverse anwesenden Personen und Ihre Namen aufnehmend spannte er einen handwerklichen Bogen aus der Vergangenheit in die Neuzeit um auch vor dem Märchen von Frau Holle nicht halt zu machen. Tolle Beiträge von Gunzi, der sicherlich wieder einige neue Freunde seines Könnens gefunden hat.

Man muss wirklich lobend anerkennen, dass die Mitarbeiterinen der Kreishandwerkschaften einen gelungenen Festvormittag auf die Beine gestellt haben welcher sehr gut besucht und überaus positiv aufgenommen wurde. Schade nur wie jedes Jahr, dass viele Jungesellinnen und -gesellen anscheinend nicht das Interesse besitzen, an so einem Festtag den Weg zu finden um sich ebenfalls Ihren Gesellenbrief abzuholen.

Sie rollen wieder

Seit einigen Tagen rollen sie wieder. Die Zuckerrübenlaster, welche uns die nächsten Wochen Tag und Nacht vor der Nase herum fahren werden. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie wir selbst unsere Rüben an die Verladestation unseres örtlichen Bahnhofes brachten. Dort wurden dann täglich so ca. 15 – 20 Bahnwaggons voll beladen und über die Schiene in die Fabriken der Südzucker AG nach Offstein oder Waghäusel gebracht. Das war immer auch megaspannend, vor allem wenn dann die Wagen zum Entladen auf der Bühne schräg gehoben wurden damit die Rüben ins Förderband rutschen. Und wie gerne hätte ich einmal mit der Steuervorrichtung den Waggon befüllt, um auch bis in das letzte Eckchen exakt die Rüben reinfallen zu lassen.
Klar mussten zum Entladen die Rüben natürlich auch vom Feld über die Wege und Strassen zum Bahnhof gekarrt werden. Bei uns hiess dass immer mit zwei Traktoren und je 2 Hänger eine Waggonladung voll zum Bahnhof bringen. Andere mit etwas kleineren Wägen mussten dann schon 1 oder 2 mal mehr fahren und stellten ihre geladenen Wagen teilweise schon einen Tag vorher am Bahnhof ab. Nach dem Entladen wurde dann oftmals mit drei Wägen (verbotenerweise) zurück gefahren.
Mittlerweile sind die Bahngleise der Güterbewegung zurückgebaut, die Verladeanlage ist verkauft, verscherbelt oder verschrottet und wir plagen uns nun mit den Lkw auf den Autobahnen herum. Die ja aber auch die Rüben am Acker abholen müssen und sicherlich ne andere Achslast auf viele dafür nicht ausgelegte landwirtschaftliche Wege bringen.
Aber den Fortschritt hält eben keiner auf. Ob sinnvoll, oder nicht.